Gute Vorsätze: Warum du jetzt schon verloren hast.
Wie jedes Jahr schwören sich die meisten Menschen pünktlich zum Sektanstoß und dem damit einhergehenden Jahreswechsel ihre Neujahrsvorsätze einzuhalten. Die Ziele sind vielfältig. Die Klassiker kennt jeder:
Abnehmen, mit dem Rauchen aufhören oder mehr Sport treiben. In den ersten zwei Wochen ist die Motivation groß. Das ganze Leben wird plötzlich umgekrempelt. Aus einem „frische-Luft-scheuen“ Couchwärmer wird ein Leistungssportler, der plötzlich das Fitnessstudio sein neues zuhause nennt. Der Schornsteinmensch wirft die letzten Zigaretten in die Tonne und entsagt jeder Versuchung. Die Abnehmwillige klebt Modelbilder an den Kühlschrank und legt sich einen Vorrat an Obst und Gemüse an. Schokolade und Süßigkeiten wie einem Liebhaber – der einem nicht gut tut – die Tür weisend. Doch Studien zeigen, dass trotz des guten Willens bereits Mitte Januar 30% bei ihrem Unterfangen versagt haben. Am Ende des Monats sind es sogar 50%. Der Couchplatz lockt mit Gemütlichkeit und will einen zurück. Bei der nächsten Party wird nur einmal genüsslich an einer angebotenen Zigarette gezogen. Die Liebhaberschokolade schleicht sich langsam süß und voller Sünde ins eigene Leben wieder zurück.
Warum ist das so? Wo ist das Problem? Warum ist es so schwer sich an seine eigenen Vorsätze zu halten? Es sind nicht die Vorsätze, nicht die Willenskraft der Person und diesmal hat die Politik auch keine Schuld.
Es ist die Art des Vorsatzes, die Umsetzung und unsere Gefühlswelt.
Wie die Einhaltung guter Vorsätze möglich ist, wird mit Hilfe der folgenden drei Schritte genauer beleuchtet. Diese gelten für jegliche Art Vorsätze.
Konkrete Zieldefinitionen statt vager Versprechungen
Es geht darum sich selbst erreichbare reale Ziele zu setzen. Hilfreich ist dabei das Ziel so konkret wie möglich zu definieren. Keine schwammigen Wunschgedanken, wie beispielsweise:
- Ich will abnehmen.
- Ich will beruflich erfolgreicher sein.
- Ich will mit dem Rauchen aufhören.
Besser sind messbare zeitgebundene Ziele. Zu den oben genannten Beispielen könnte diese folgendermaßen aussehen:
- Ich werde in diesem Jahr 5 kg abnehmen.
- Ich schließe mich dem Leadership-Programm der Toast Masters durch, um im Büro und im Beruf auf verantwortungsvolle Aufgaben im Bereich Führung vorbereitet zu sein.
- Ich reduziere meinen Zigarettenkonsum bis zum Ende des Jahres auf 20 %.
Rituale, Rituale, Rituale
Um die angestrebten Ziele erreichbar zu machen, sind Rituale ein mächtiges Mittel. Die Idee ist alt eingesessene Gewohnheiten durch neue zu ersetzen. Diese sollten nur kleine Anpassungen im Alltag bedeuten. Für unsere vorherigen Beispiele kann dies folgendes bedeuten:
- Ich werde statt die Rolltreppe zu nehmen immer Treppen steigen.
- Bevor ich Süßigkeiten essen möchte, esse ich einen Apfel, um die Lust auf Süßes zu verlieren.
- Ich werde mindestens einmal am Tag mich auf das Essen konzentrieren und mich nicht von TV und Co ablenken lassen.
- Ich werde jeden Tag min. 10 Minuten Artikel zu meinem Fachgebiet lesen.
- Ich werde in meinem Umfeld üben meine Wünsche in klaren Sätzen und Anweisungen zu kommunizieren.
- Ich werde mindestens dreimal die Woche meinen nächsten Tag im Voraus 10 Minuten planen.
- Ich reduziere graduell meinen Zigarettenkonsum. Alle zwei Wochen rauche ich pro Tag eine Zigarette weniger.
- Ich nehme abgezählte Zigaretten für den Tag mit.
- Bei plötzlicher Lust zu rauchen, spiele ich eine Runde Sudoku.
Die Rituale muss jeder für sich selbst finden. Dies sind nur Beispiele, die die Umsetzung verdeutlichen sollen.
Doch wichtig ist, dass diese kleinen Anpassungen so konzipiert sind, dass sie nicht mehr als 10 Minuten pro Tag einnehmen und leicht realisierbar sind. Alt eingesessene Gewohnheiten werden mit Hilfe von Ritualen langsam durch neue ersetzt.
Scheinbaren Schmerz in Positivität verwandeln.
Alle haben in ihrem Leben Ziele, die Sie erreichen möchten. Doch der Weg dorthin wird oft als Kreuzzug empfunden. Je schlimmer man sich fühlt alte Gewohnheiten abzulegen, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit sein Ziel zu erreichen.
Es gilt diese Gefühle durch positive zu ersetzen. Dies könnte folgendermaßen aussehen:
- Ich mag es, wenn ich nach einer kleineren Mahlzeit mich leicht fühle.
- Wenn ich einen Apfel esse statt Schokolade freut sich mein Körper.
- Ich bin stolz auf mich dass ich mich bemühe mich in meinen Führungsqualitäten zu verbessern.
- Ich fühle mich authentischer wenn ich sage was ich will.
- Es tut gut frische Luft zu atmen.
- Mein Körper ist dankbar dafür, dass ich ihn unterstütze.
Umso stärker das positive Gefühl, umso wahrscheinlicher ist es seine Ziele zu halten, denn alles was Spaß macht oder uns ein gutes Gefühl gibt, wollen wir behalten.
Für alle, die jetzt vielleicht in ihren guten Vorsätzen denken versagt zu haben, sei gesagt, dass jeder Tag ein Tag für gute Vorsätze sein kann.
In diesem Sinne: nicht aufgeben.
Für alle, die im Bereich beruflicher Weiterentwicklung ihre Ziele haben, gibt es die Möglichkeit sich bei den Toastmasters anzumelden. Wir bieten dir Möglichkeiten deine Führungsqualitäten mit System zu verbessern. Dabei wirst du von anderen Teammitgliedern unterstützt. Schau also bei einem unserer Clubabende vorbei.
Alle Informationen zu unseren Clubabenden findest du auf unserer Website unter folgendem Link: http://tmclub.eu/viewagenda.php?t=58052&pr=2